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ZUR BOBHÜTTE ILMENAU

SCHLITTEN-TOUR

Streckenlänge 7km
Dauer  2.5h
Schwierigkeitsgrad  fortgeschritten

Über historische Rodel- und Bobbahnen – auch ohne Kufen ein Erlebnis.

Ilmenau, noch eine Goethe-Stadt in Mitteldeutschland? Nun, auch wenn die Weimarer Kreise des 19. Jahrhunderts zur Sommerfrische in der Hütte auf dem Hausberg Kickelhahn das an die Wand gekritzelte Vermächtnis („Über allen Gipfeln ist Ruh …“) des Meisters bewunderten – unter sich waren die Ilmenauer*innen immer eher dem Winter zugeneigt. Vor allem auf dem gegenüberliegenden Lindenberg, der Wiege der außergewöhnlich erfolgreichen Schlittentradition der Stadt: Ganze neun Olympiasieger*innen oder Weltmeister*innen im Rodel- und Bobsport sind der Stadt verbunden; zuletzt konnte 2010 der Ilmenauer André Lange im Zweierbob triumphieren. Die Route führt entlang der ältesten Schlittenanlage der Stadt, der Rodelbahn aus dem Jahr 1909, hinauf zur Bobhütte. Christian Franke, selbst Spross einer Ilmenauer Schlittensportfamilie, betreibt das Ausflugslokal mit seiner Frau seit 2016. Die experimentierfreudige Küche mit regionalen Zutaten „muss man sich verdienen“, sagt er, mit dem Auto geht es hier nicht hinauf. Es lohnt sich ein Abstecher zum Aussichtspunkt „Ilmenauer Balkon“, bevor es, natürlich, die Bobbahn von 1926 wieder hinabgeht. Die steilen Wände der kurvenreichen Strecke beeindrucken auch ohne Eis – und auch mit fünf statt 100 km/h.

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